Am 26. April 2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des JFV Untere Elz statt. Rund 60 Spieler, Eltern und interessierte waren anwesend und neben den Berichten des Vorstandes und des sportlichen Leiters wurde auch kontrovers über die Vorstandschaft und die Ausrichtung des Vereins diskutiert. In diesem kurzen Artikel wollen wir euch einen kurzen Überblick über die Berichte des Abend geben.
Bericht des Vorstands
Die letzte Mitgliederversammlung fand am 01.07.2023 in Heimbach statt.
Nachdem die Übergabe und die bürokratischen Hürden erledigt waren, begann die neue Vorstandschaft kurz darauf die Arbeit. Ziel war und ist es, mehr Struktur in die Vereinsarbeit zu bringen und dadurch Prozesse effizienter und reibungsloser zu gestalten, das Vereinsleben und einen respektvollen Umgang aller Beteiligten zu stärken, die Transparenz zu verbessern und ein optimales Lernumfeld für Spielerinnen und Trainer zu schaffen.
So wurde beispielsweise bereits zur neuen Saison bei den meisten Mannschaften die Vereinsapp „Spond“ eingeführt und über den neuen Teamshop sind unsere Textilien auch wieder einzeln online bestellbar. Hierbei sind die Erfahrungen bisher sehr positiv und wir wollen diese Arbeit weiter fortsetzen.
Auch wurde das Thema Kinderschutz erneut angegangen. Alle Trainer mussten ein aktuelles Führungszeugnis vorlegen und in der ersten Trainersitzung mit unserem neuen sportlichen Leiter Tobit Ringwald wurde der Kinderschutzleitfaden des DFB unterzeichnet, sowie der JFV-Ehrenkodex. Auch das Thema Alkohol und Rauchen wurde erneut thematisiert und angesprochen. Das Kinderschutzsiegels des Landkreis Emmendingen wurde beantragt und auch zu Beginn dieser Woche offiziell erteilt.
Durch Maßnahmen wie einen Tag des Mädchenfußballs, die Teilnahme am SBFV-Workshop „Fußballverein mit Philosophie“, eine SBFV-Clubberatung und der Etablierung einer Traningsgruppe für Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren konnten wir auch beim DFB-Punktespiel ordentlich Punkte sammeln und dürfen uns über eine der Gold-Prämien freuen.
Zudem wurde auch innerhalb der Vorstandschaft versucht Klarheit zu schaffen und Strukturen zu optimieren. So wurde beispielsweise eine „Verantwortlichkeits-Liste“ erstellt, welche alle Prozesse innerhalb der Vorstandschaft definiert und eine Übersicht über die anfallenden Aufgaben bietet. Die Beschlussliste wurde endgültig nachgearbeitet, Dokumente digitalisiert und die Strukturen auf der Teamdrive weiter verbessert. Seit Juli wurde außerdem monatlich ein Newsletter verschickt und auf der Webseite veröffentlicht, der die Transparenz der Vorstandsarbeit verbessern soll.
Die beiden Futsal-Turniere in der Karl-Faller-Halle waren zwar wirtschaftlich erfolgreicher als das letzte Jahr, stellten aber aufgrund sehr geringer Beteiligung aus der Spieler und Elternschaft auch eine große Herausforderung dar. Aufgrund der geringen Beteiligung mussten die Mitglieder der Vorstandschaft teils 4-5 Schichten übernehmen.
Doch nicht nur die schwache Beteiligung bei der Bewirtung beim Futsal-Turnier war eine Herausforderung. Die Vorstandschaft war des Öfteren mit kontroversen Themen konfrontiert. Wie ist mit Spielern umzugehen, die innerhalb des Vereins in eine höhere Mannschaft wechseln wollen? Wie ist mit Tätlichkeiten oder Beleidigungen einzelner Spieler oder gehäuft in Mannschaften umzugehen? Wie gehen wir mit Trainern und Spielern um, die lautstark auf Schiedsrichterentscheidungen reagieren und dabei über die Stränge schlagen? Wie ist mit Konflikten innerhalb des Vereins, beispielsweise um die Platzbelegung, oder auch aufgrund persönlicher Abneigungen umzugehen?
Solche Entscheidungen nahmen einen Großteil der Vorstandsarbeit in Anspruch und erforderten ein hohes Maß an Empathie und die richtige Kommunikation. Zu 100 Prozent ist uns die richtige Kommunikation nicht immer auf Anhieb gelungen. Insgesamt haben wir aber versucht eine klare Linie zu fahren und klare Beschlüsse zu fassen, die unabhängig von persönlichen Beziehungen eine klare handhabe – auch in Zukunft –ermöglichen. Ich für mich, habe dabei viel gelernt und fand die Arbeit trotz aller Schwierigkeiten auch bereichernd.
Insgesamt glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Tobit als neuer sportlicher Leiter hat sich gut eingefunden und kann hier in Zukunft auf die Arbeit aufbauen. Trotzdem bedarf es der Arbeit Vieler, um den Verein weiterzuentwickeln und am Laufen zu halten. Angesichts der wachsenden Ansprüche vieler Eltern an den Verein bedarf es neuer und innovativer Wege. Trotzdem muss ein Verein immer als Geben und Nehmen verstanden werden. Nur davon lebt der Verein. Und ich möchte hier auch einfach nochmal zu bedenken geben, dass ein Verein kein Dienstleister ist, sondern eine Gruppe von Personen, die sich freiwillig zusammenschließen, um gemeinsame Interessen, Aktivitäten oder Ziele zu verfolgen.
Angesichts der erfreulicherweise wachsenden Zahl der G- bis E-Jugendspielern in den Stammvereinen braucht es in Zukunft noch mehr Engagement und Tatkraft, um den heranwachsenden Kindern ein optimales Lernumfeld zu ermöglichen. Daher bitte ich jeden den Verein und seine wertvolle Arbeit auf seine Art bestmöglich zu unterstützen. Ob es mit der Fahrt zum Auswärtsspiel, dem pünktlichen Absagen in Spond, einer Mitgliedschaft im JFV oder einem Engagement als Trainer oder Vorstand ist. Mein Dank gilt gleichzeitig all denen, die Dies bereits tun. Nur wenn wir es schaffen, dieses Engagement aufrecht zu erhalten und neues Engagement dazuzugewinnen, können wir langfristig optimistisch in die Zukunft schauen.
Bericht des sportlichen Leiters
Unser sportlicher Leiter Tobit Ringwald, war am Ende zwar doch anwesend und hat seine Präsentation live gehalten, allerdings hatte er den Bericht im Vorfeld auch aufgezeichnet, so dass ihr auch hier anschauen könnt.
Finanzbericht
Finanziell steht der JFV Untere Elz solide da. Kosten für beispielsweise die Webseite konnten reduziert werden. Gleichzeitig konnte der Verein durch die Veranstaltung der SBFV-Futsal-Hallenrunde, Spenden und Mitgliedsbeiträge einige Einnahmen erzielen.